Laufgemeinschaft Vellmar e.V., Pressewartin
Sigrid Schleck, Gladiolenweg 16 A, 34128 Kassel
Vellmarer Wochenspiegel, 47. Woche 2008
Laufgemeinschaft Vellmar e.
V.
Erster Lauf der Winterlaufserie Ahnatal
Unser Sportwart nahm die
Anmeldung für den ersten Lauf entgegen und hat damit eine große Gruppe Aktiver
zur Teilnahme ermuntert. Das Wetter spielte auch mit und wir freuen uns alle
über die wirklich guten Ergebnisse! Laut Ausschreibung gibt es
einen Pokal für den teilnehmerstärksten Verein. Nach dem ersten Lauf liegen wir
mit drei Personen vor dem SVH Kassel und mit 10 Personen vor dem Kanu-Sport-Kassel.
5 km |
Jahrgang |
AK |
Platz |
Zeit |
Theresa Heinz |
1990 |
WJ |
1 |
00:22:30 |
Tanja Gerlach |
1977 |
W 30 |
1 |
00:23:19 |
Bernd Neumann |
1951 |
M 50 |
3 |
00:25:34 |
Heinz Neumann |
1953 |
M 50 |
4 |
00:26:03 |
Gabi Schönewald |
1968 |
W 40 |
2 |
00:26:07 |
Christa Orth |
1952 |
W 50 |
3 |
00:27:34 |
Henning Zindel |
1993 |
MJ |
3 |
00:29:31 |
Gudrun Arnold |
1949 |
W 50 |
4 |
00:29:36 |
Gabi Probol-Büchling |
1966 |
W 40 |
6 |
00:30:35 |
Ulrike Gastmeyer |
1961 |
W 40 |
7 |
00:32:11 |
Linda Gmeiner |
1949 |
W 50 |
6 |
00:32:13 |
10 km |
|
|
|
|
Markus Laudon |
1972 |
M 30 |
7 |
00:43:43 |
Reinhard Hildebrand |
1955 |
M 50 |
4 |
00:44:32 |
Lothar Trube |
1953 |
M 50 |
5 |
00:46:03 |
Peter Orth |
1943 |
M 60 |
2 |
00:47:20 |
Peter Rode |
1946 |
M 60 |
3 |
00:47:23 |
Doris Zindel |
1962 |
W 40 |
7 |
00:54:47 |
Heike Schröder-Gehrhardt |
1962 |
W 40 |
8 |
00:55:24 |
Klaus Gallmeister |
1944 |
M 60 |
8 |
00:55:24 |
Klaus-Peter Ihlenfeld |
1949 |
M 50 |
15 |
00:55:40 |
Andrea Bitterhof |
1967 |
W 40 |
9 |
00:55:50 |
Jochen Jaschke |
1971 |
M 30 |
22 |
00:58:42 |
Hella Brückner-Nolde |
1960 |
W 40 |
12 |
01:01:25 |
Günter Nolde |
1958 |
M 50 |
17 |
01:01:25 |
Birgit Krum |
1965 |
W 40 |
13 |
01:01:35 |
Christina Jeske |
1972 |
W 30 |
9 |
01:01:35 |
Herzlichen Glückwunsch an
alle!
Wer
von den fünf Terminen vier erfolgreich absolviert, kommt durch Zeitaddition in
die Serienwertung und der Verein erstattet die Anmeldegebühr. Die nächsten
Termine sind: 7.12.08, 11.01.09, 8.02.09, 8.03.09. Bei den zwei letzten
Terminen wird auch ein Halbmarathon zusätzlich angeboten. Die Ergebnisse findet
ihr im Internet unter: www.sporton.de/CMS/Sportverein-weimar/ .
Kristalllauf 2008 – 680 Meter unter Tage
von Bernd Neumann
Schon zum 11. Mal wurde der internationale Sondershäuser Kristall-Lauf am 8. November gestartet. Wer
jetzt denkt, ein Volkslauf zum 11. Mal, das ist doch nichts Besonderes, hat
weit gefehlt, denn dieser Volkslauf ist weltweit der einzige Lauf, der 700 Meter
unter der Erde in einem stillgelegten Salzbergwerk stattfindet. Um einen der
500 Startplätze zu erhalten, musste man sich schon frühzeitig anmelden.
Einen Lauf fast 700 Meter unter der Erde in einem Bergwerk stellen sich
viele Leute als Alptraum vor: muffige, enge Gänge, Dunkelheit, schlechte Luft,
Beklemmungen, Gefahren – nein, so ist das in Sondershausen nicht! Auch ein
weiteres Vorurteil stimmt nicht: Die Wege sind nicht eben, denn es gibt
Steigungen bis zu 20%, so dass man den Lauf ohne Einschränkung auch als
Berglauf zählen kann.
Laut Veranstalter sind die Bedingungen für diesen untertägigen
Lauf sehr anspruchsvoll. Die Streckenführung umfasst zwei Runden mit je 5,1 km
Länge und 210 Höhenmetern pro Runde. Temperaturen um 27° C und nur etwa 20 %
Luftfeuchtigkeit, die spärlich ausgeleuchtete Strecke sowie der teils lose,
teils glatt polierte Salzuntergrund erfordern volle Konzentration und körperliche
Anstrengung.
Sehr früh am Morgen hieß es ca. 150 km über Landstraßen nach
Sondershausen in Thüringen zu fahren. Nach fast zweistündiger Fahrt kamen wir
am Brügman-Schacht (Schacht I) an. Charakteristisches
Kennzeichen ist der schon von weitem zu sehende blaue Förderturm. Nachdem wir
unsere Meldeunterlagen geholt hatten, stellten wir uns sofort am Bus an, denn
diesmal wurden wir wegen
Reparaturarbeiten umgeleitet zum Dr. Esser Schacht (Schacht V). Hier reihten
wir uns in eine Schlange von wartenden Läufern und Läuferinnen ein. Wir legten
unseren Schutzhelm an, (mitgebrachter Fahrradhelm war Pflicht) und warteten vor
dem Fahrstuhlschacht zur Fahrt in etwa 4 m/s mit dem Förderkorb in 680 Meter
Tiefe. Es wurde uns erzählt, dass alle 33m die Temperatur um ein Grad wärmer
wird.
Nach drei Minuten Fahrt waren wir angekommen. Von dort aus
wurden wir mit mehreren offenen LKWs zum ca. 2 km entlegenen Startplatz
gefahren. In rasanter Fahrt ging es durch unbeleuchtete Röhren sowie durch
Luftschleusen. In seinem über hundert Jahre dauernden Abbau hat das Bergwerk
ein enorm ausgedehntes Grubenfeld erschlossen (NW-SE ca. 20 km, NE-SW ca. 5,5
km). Vergleichbar ist das untertägige Streckennetz in
seiner Größe mit dem Straßennetz einer mittleren Großstadt wie Erfurt, Halle
oder Kassel. Insgesamt sind heute noch 300 Kilometer befahrbar, früher waren es
einmal 500 Kilometer.
Die LKWs hielten genau vor dem Startplatz, wo in kurzer
Entfernung eine Musikkapelle in Bergmannstracht die ankommenden Gäste begrüßte.
Hier am Startplatz sahen wir schon ein reges Treiben der vielen Starter, die
sich alle Sommerlaufbekleidung anzogen. Um 11:45 Uhr gab es dann eine Ansprache
und wir sangen mit allen 510 Teilnehmern das Bergmannlied, bevor der
Startschuss ertönte. Das große Läuferfeld rannte los in den sehr spärlich
beleuchteten Schacht. Langsam stellten sich die Augen auf die ungewohnten Lichtverhältnisse
ein. Ca. alle 50 Meter erhellten Leuchtstofflampen die Strecke. Die hohen Temperaturen
machte einem auch nach und nach mehr zu schaffen. Angie und ich konnten als
Asthmatiker sowieso nur langsam laufen, wegen der geringen Luftfeuchtigkeit und
der dünneren Luft. Mir war noch gut in Erinnerung aus meinen vorherigen Läufen,
wie schnell man selbst gut trainiert als Asthmatiker Luftnot bekommen kann,
wenn man sein Normalrenntempo laufen will.
Nach mehreren Links- und Rechtsbiegungen kamen wir an die erste
Steigung. Nachdem wir dort dachten: „endlich oben“, kam kurz darauf der
absolute Hammer, ein Anstieg über ca. 600 - 700m Länge, steiler als unser
Schicksalsberg. Die Steigung schien endlos. Immer mehr Läufer gingen. Es
folgten ein kurzes welliges Stück und nochmal eine
Steigung von ca. 20%, wo durch den Untergrund wieder gehen angesagt war. Dann
weiter im Dunkeln bergab. Man musste immer wieder das Tempo verringern, denn es
war sehr dunkel und das spärliche Licht wurde vom Vordermann immer wieder verdeckt.
An einer Abbiegung stand ein Versorgungsteam mit Wasser. Das war nach Aussagen
der erfahrenen Mitläufer ungefähr die Hälfte der Runde. Nachdem wir die erste
Runde beendet hatten, wussten wir, dass sich in der ersten halben Runde die
ganzen Höhenmeter befanden. Denn ab jetzt war die Strecke nur noch wellig, aber
teilweise mit glattem Untergrund, der auch zum Teil rutschig war.
Matthias lief nach 1:02:39 ins Ziel. Unsere Uhr zeigte uns
1:31:17. Das waren über 20 Minuten mehr als Normallaufzeit auf flacher Strecke
für diese Distanz. Dass wir nicht als Letzte ins Ziel eingelaufen sind, hat uns
voll und ganz zufrieden gestellt. Alles in allem war dies ein Extremlauf, eines
der letzten Laufabenteuer.
Nach dem Zieleinlauf gab es nur noch Wasser, Wasser, Wasser
und schnell die nassen Sachen aus. Nach einer Stärkung mit Erbsensuppe und
Würstchen holten wir unseren Kristall sowie ein Baumwoll-T-Shirt ab.
Anschließend ging es zur Rückfahrt zum Fahrstuhl. Während wir
dort warteten, kamen der Sieger Michael Müller, SG Spergau
und seine Begleitung Lisa-Maria und warteten mit uns auf die LKWs für die
Rückfahrt. Er brauchte heute 39:11 Minuten für die Strecke, die er über Tage
und flach in 31 Minuten läuft.
Dann ging es wieder los, ab in den dunklen Schacht und die
gleiche Prozedur mit dem Fahrstuhl nach oben. Schon auf der Auffahrt merkte
man, dass es langsam kühler wurde. Auf der dreiminütigen Fahrt nach oben hatten
wir 20 Grad Unterschied zu bewältigen und auch den Druckausgleich vorzunehmen
Dann endlich wieder Tageslicht. Ab in den Bus und zurück zum Brügman-Schacht. Jetzt gleich ins Auto und nach Hause, denn
am Abend wartete schon das LG Gründungsfest und am Sonntag folgte dann der
erste Lauf der Winterserie Ahnatal.
Einen ausführlichen Bericht findet ihr auf unserer LG
Internetseite.
29.11. 11:00 Uhr Arolsen-Marathon
07.12.
Winterlaufserie Ahnatal
14.12. 15:00 Uhr Weihnachtsfeier
im Bürgerhaus Vellmar-West
24.12. 18:00 Uhr kein
Lauftreff, Christkind
31.12. 18:00 Uhr kein
Lauftreff
31.12. 14:30 Uhr Silvesterlauf
in Kaufungen, Sammelmeldung bei Peter Orth, H. Herwig, Ute Michel
Abt. LGV-Fitness-Training
Auskunft erteilt Elke Richardt (Telefon 8 20 03 05).
Abt. Lauf-Treff Firnskuppe
Der Lauf-Treff Firnskuppe
trifft sich regelmäßig zweimal in der Woche zum gemeinsamen Laufen auf dem Parkplatz
am Westfriedhof in Vellmar-West. Es
werden 10 verschiedene Laufgruppen und 3 Walking-Gruppen
angeboten. Viel Wert wird auf die Betreuung und Beratung der Laufanfänger
gelegt, außerdem stehen geschulte Gruppenleiter bei Fragen zur Verfügung.
Wir laufen bei jedem Wetter
und zu jeder Jahreszeit:
Kommen
Sie doch einmal zu einem Probelauf!
Auskünfte erhalten Sie bei
unserer Lauf-Treff-Leiterin Christa Orth (Telefon 88 77 55) und im Internet
unter folgender Adresse: www.lgvellmar.de